Der DZHW-Brief 5/2019 beinhaltet zentrale Ergebnisse der Erstbefragung der Studienberechtigten des Abschlussjahrgangs 2018, an der rund 38.000 Befragte bundesweit teilnahmen. Die Erhebung fand im Dezember 2017, ein halbes Jahr vor Schulabgang, statt. Im Fokus der Auswertungen stehen das Informationsverhalten sowie die nachschulischen Bildungsintentionen der Schülerinnen und Schüler. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Mehrheit der angehenden Studienberechtigten (93 %) bereits ein halbes Jahr vor Schulabgang über für sie in Frage kommende Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informiert hat. Dennoch fühlten sich nur 41 % hierzu umfassend informiert. Schwierigkeiten und Probleme bei der Planung des nachschulischen Werdeganges sehen die Schülerinnen und Schüler vor allem in der nur schwer überschaubaren Zahl der Möglichkeiten (45 %), den Zugangsbeschränkungen (43 %) und der Unklarheit über die eigenen Interessen (42 %) sowie Fähigkeiten (41 %).
Wie in den vorangegangenen Kohorten plant der Großteil der angehenden Studienberechtigten ein Studium aufzunehmen (63 %). Eine Berufsausbildung beabsichtigen 23 % der Schülerinnen und Schüler. Ob Studienberechtigte ein halbes Jahr vor Schulabgang bereits eine sichere Bildungsintention nennen, hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen, die in dem DZHW-Brief 5/2019 ebenfalls genauer untersucht werden. Der DZHW-Brief 5/2019 kann hier heruntergeladen werden.
Der DZHW-Brief 1/2020 beschäftigt sich mit Bildungsabsichten von studienberechtigten Auszubildenden zweieinhalb Jahre nach Erwerb der Hochschulreife. Datengrundlage dafür ist die dritte Befragung der Studienberechtigten des Abschlussjahrgangs 2015, an der sich im Dezember 2017, bundesweit knapp 7.000 Studienberechtigte, die bereits an der ersten und zweiten Befragung teilgenommen hatten, beteiligt haben.
Von den Studienberechtigten des Jahres 2015 haben 27 Prozent bis zweieinhalb Jahre nach Erwerb der Hochschulreife eine Berufsausbildung begonnen bzw. eventuell bereits abgeschlossen. Ein weiteres Prozent plant die Aufnahme einer Berufsausbildung für die Folgezeit.
Ob Studienberechtigte, die sich derzeit noch in Berufsausbildung befinden, im Anschluss daran ein Studium oder eine Aufstiegsfortbildung planen, hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen. Studienpläne haben vor allem Männer, Auszubildende aus akademischen Elternhäusern und Personen, die ihre Ausbildungsleistungen im Vergleich zu anderen eher überdurchschnittlich einschätzen. Auch Auszubildende aus Gesundheitsberufen planen eher die Aufnahme eines Studiums. Eine Aufstiegsfortbildung wird hingegen eher von Auszubildenden aus einem nicht akademischen Elternhaus bevorzugt und von Auszubildenden der Fertigungs- und technischen Berufe. Der DZHW-Brief 1/2020 kann hier hier heruntergeladen werden.