Erstmalig werden im Rahmen des Student Life Cycle Panels (SLC) internationale Studierende befragt sowie Studierende, die durch eine berufliche Qualifikation die Hochschulzugangsberechtigung erworben haben. Die Befragten hatten sich bereits an der Studie Die Studierendenbefragung in Deutschland beteiligt und sind nun Teil einer Vertiefungsbefragung. Im Fokus stehen die Bildungs- und Tätigkeitsverläufe der letzten Jahre und ggf. (erste) Übergänge in die Erwerbstätigkeit nach einem Hochschulabschluss. Dabei interessieren besonders die Erfahrungen aus dem Studium, die Einschätzungen zu weiteren Bildungs- und Berufschancen sowie die Pläne für die Zukunft.
Wichtige Fragen sind zum Beispiel:
- Wie zufrieden sind die Studierenden (retrospektiv) mit ihrem Studium?
- In welchen Fächern planen die meisten Studierenden einen Masterabschluss oder eine Promotion?
- Wie lange dauert es nach einem Hochschulabschluss, eine passende Beschäftigung zu finden?
- Wie gestaltet sich die räumliche Mobilität nach dem (ersten) Studienabschluss?
Das SLC begleitet Studienberechtigte und Hochschulabsolvent*innen auf ihren Wegen durch das Studium bis in den Arbeitsmarkt und befragt Personen in regelmäßigen Abständen über mehrere Jahre hinweg – beginnend mit der ersten Befragung kurz vor dem Ende der Schulzeit.
Da Studierende mit beruflicher Qualifikation und internationale Studierende ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht an einer (deutschen) Schule erworben haben, konnten sie nicht seit ihrem Schulabschluss begleitet werden. Stattdessen werden sie nun während bzw. kurz nach ihrem Studium zu ihren hochschulischen Erfahrungen befragt, um aussagekräftige Ergebnisse auch über diese wichtigen Gruppen von Studierenden zu erhalten. Wie bei den anderen befragten Jahrgängen üblich, ist die Befragung längsschnittlich angelegt, sodass diese Studierenden ebenfalls im Abstand von zwei Jahren wiederholt kontaktiert werden.
So wird es möglich, fundierte Daten und Ergebnisse zu erhalten, die nicht nur der Bildungspolitik als Entscheidungsgrundlage dienen, sondern auch von der Wissenschaft für neue Erkenntnisse genutzt werden.